Ist das denn normal?

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Gerade bei Kindern ist die Verunsicherung oft groß. Ist es nur eine unbedenkliche Eigenart oder doch eine therapiebedürftige Erkrankung? Sagt mir mein Teenager, wie schlecht es ihm wirklich geht?

Eventuell wurden Sie als Elternteil von der Schule  angesprochen, dass Ihr Kind Auffälligkeiten zeigt, die abgeklärt werden sollten. Oder Sie selbst sehen altersgemäß noch nicht vollzogene Entwicklungsschritte oder Veränderungen im Verhalten, was Ihnen Sorgen macht. Hier möchte ich Ihnen helfen Klarheit zu finden.

Gerne können Sie sich einen ersten Termin buchen, in dem wir gemeinsam herauszufinden, ob eine Therapie sinnvoll sein könnte. Wenn Ihr Nachwuchs bereit ist mitzukommen, wäre das prima. Oft ist hier aber noch die Angst zu groß, daher muss das erst einmal nicht sein. Hier braucht es dann noch ein wenig Geduld und Aufklärung.

Mir ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen zum einen verstehen, warum sie hier sind, zum anderen aber auch selbst entscheiden sollen, ob sie Hilfe in Anspruch nehmen möchten.

Aus diesem Grund behandele ich Kinder erst ab ca. 10 Jahren. Ab diesem Alter ist das Handlungsbewusstsein schon weitgehend entwickelt und sie sind in der Lage selbst Lösungen für sich zu suchen und zu finden.

Wenn Sie in Ihrer Familie Probleme mit Kindern unter 10 Jahren haben, empfehle ich Ihnen die Seiten zur Elternberatung und Familientherapie. In diesem Alter macht es mehr Sinn verstärkt mit Ihnen als Eltern zu arbeiten und Ihnen Verhaltensweisen an die Hand zu geben, wie Sie ihren Kindern selbst besser helfen können.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

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Das gilt auch für die Psychotherapie. Denn obwohl viele Erkrankungen wie z.B. Depressionen schon im Kindesalter sehr häufig vorkommen, zeigen Kinder diese jedoch völlig anders und werden daher schnell übersehen. Kinder drücken ihre Probleme oft in Aggression, Schulproblemen, Schlafstörungen, einnässen, Anhänglichkeit oder Rückzug aus.

Leider ist sich kaum jemand bewusst, dass sehr junge Menschen noch viel weniger Erfahrungswerte haben und selbst kleine negative Erlebnisse oft immense Auswirkungen haben können. Fühlt sich ein Kind dann nicht verstanden oder gesehen, kann die Verzweiflung auch in diesem Alter schon bis zum Suizidwunsch bzw. -versuch gehen.

Bei Jugendlichen ist es oft so, dass sie aufgrund des Abgrenzungswunsches kaum noch mit ihren Eltern offen sprechen möchten. Kommen dann eigene gemachte negative Erfahrungen wie Mobbing, (sexualisierte) Gewalt, Überforderung oder Liebeskummer dazu, können diese unbearbeitet das ganze spätere Leben beeinträchtigen.

Spätestens wenn die Schulleistungen deutlich abfallen, sich Essstörungen oder Selbstverletzungen einstellen, sie sich dauerhaft zurückziehen oder der Familienfrieden leidet sollte man über Unterstützung nachdenken.

Hier kann ein Coaching oder eine Therapie helfen, Wünsche, Probleme und Sorgen offen anzusprechen und eigenständig Lösungen zu finden. Auch Unsicherheiten in Bezug auf die sexuelle Orientierung finden hier Raum und können vorurteilsfrei angesprochen und integriert werden.

Elterninformationen

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  • Für eine kassengestützte Psychotherapie müssen Sie oft zwischen 6 und 18 Monaten warten. Aber gerade bei jungen Menschen gilt, je früher die Behandlung startet, desto besser sind die Heilungschancen. Bei einem 10-jährigen Kind bedeutet 12 Monate Wartezeit ein Zehntel seines Lebens. Also ebenso viel wie bei einem 30-jährigen 3 Jahre Wartezeit! Daher lege ich großen Wert darauf, dass Kinder bei mir frühzeitig einen Therapieplatz bekommen. Gerne überbrücke ich auch die Wartezeit und bereite Ihr Kind rechtzeitig auf den Wechsel vor.
  • Der Respekt gegenüber dem Kind/Jugendlichen hat für mich oberstes Gebot. Ich behandele sie nicht gegen deren Willen.
  • Für die Diagnostik werden sowohl Sie als auch Ihr Kind einen Fragebogen mitbekommen. Bitte füllen Sie Ihren Bogen so gut wie möglich aus und helfen Sie Ihrem Kind bei seinem Bogen nicht.
  • Wenn ein gemeinsames Sorgerecht besteht und das Kind noch unter 15 Jahren ist, benötige ich die Einverständniserklärung zur Psychotherapie beider Elternteile. Über 15 Jahren benötige ich lediglich die Kostenübernahmeerklärung eines Elternteils.
  • Nicht nur bei Erwachsenen unterliege ich der Schweigepflicht. Eine Rückmeldung an die Eltern wird nur auf Wunsch des Kindes/Jugendlichen gegeben. Einzige Ausnahme ist, wenn die Gefahr besteht, sich selbst oder jemand anderem etwas anzutun.
  • In regelmäßigen Abständen finden Elterngespräche (zusammen mit dem Kind) statt.
  • Ich führe keine Intelligenzmessung, vertiefte ADHS- oder Autismusdiagnostik durch. Hierzu verweise ich Sie bei Bedarf an eine Fachstelle.
  • Kinder und Jugendliche die bei mir in Behandlung waren, können bei einem Rückfall jederzeit wieder einen Termin erhalten.

Meine Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien

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